Westerbeck
Westerbeck gehörte zu den "becke-Siedlungen"... der älteren Rodeperiode (vermutlich 5. bis 8. Jahrhundert n. Chr.). Erste urkundliche Erwähnung war 1390. Die Wüstung "Westerbeck-Zieleitzschen" - ca. 300 m nordöstlich von Westerbeck - war eine slawische Siedlung (wendischer Kirchhof) des 12. bis 14. Jahrhunderts. Ende des 14. bis ins 15. Jahrhundert wüst bzw. teil-wüst geworden. Vor etwa 500 Jahren sollen Zuwanderer aus dem Bokling die Wüstungen wieder bevölkert haben. Die erste Volkszählung von 1811 ergab 148 Einwohner.
Zu Westerbeck zählen wir heute noch den Ortsteil Neuhaus, der nach alten Unterlagen einem "Mohrhaus" seinen Ursprung verdankt. Außerdem verfügt Westerbeck über die „Grundschule Im bunten Dreieck“ und die AWO-Kindertagesstätte Westerbeck.
Zentral in Westerbeck befindet sich neben Edeka, Ärzten und einer Apotheke auch ein das Seniorenheim Phönix. Für rund 2.400 Einwohner besteht in Westerbeck mitunter die Möglichkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Schützenverein, bei der Reservistengemeinschaft, bei der Reitsportgemeinschaft und noch vielen mehr aktiv zu werden.
Ebenso besteht die Gelegenheit mit der Moorbahn aus Westerbeck zu starten und eine unvergessliche Fahrt durch das Moor zu erleben.
Wappen der Ortschaft:
In Rot ein silbernes (weißes) Hufeisen über einem silbernen (weißen) Palisadenzaun.
In Westerbeck stand in früher Zeit die Sassenburg, die der heutigen Einheitsgemeinde Sassenburg den Namen gegeben hat. Die Burg wird durch einen Palisadenzaun als wesentlichen Bestandteil einer altsächsischen Verteidigungsanlage repräsentiert. Das Hufeisen versinnbildlicht die Rundlingsform der ursprünglichen Dorfanlage. Darüber hinaus verweist es auf die Landwirtschaft als den jahrhundertelang wichtigsten Erwerbszweig der Einwohner. Die Wappenfarben Rot-Weiß bzw. Rot-Silber haben einen doppelten geschichtlichen Bezug. Zum einen gelten sie seit dem Mittelalter als Farben der alten Sachsen, der Erbauer der Sassenburg, zum anderen waren sie die Wappenfarben des Erzstiftes Magdeburg, das im 14. Jahrhundert Lehnsherr von Westerbeck war.