Neudorf-Platendorf
Erst Ende des 18. Jahrhunderts entstanden, gehörte Neudorf-Platendorf zum Amt Gifhorn und darin zum Gebiet der ehemaligen Hausvogtei, so auch 1848 bezeichnet. Während der ganzen Zeit des Königlichen Westphalen war es jedoch 1810 bis 1813, obgleich es vor den Toren von Gifhorn lag, dem Canton Wittingen im Department Elbe eingegliedert worden, danach wieder dem Amt Gifhorn. Auch nach der Einführung der preußischen Kreisverfassung am 1. April 1885 blieb Neudorf-Platendorf bei Gifhorn.
Heutzutage hat Neudorf-Platendorf nicht nur eine sechs Kilometer lange grade Ortsdurchfahrt und somit die längste grade Durchfahrt in Niedersachsen, sondern ist mit ca. 2.700 Einwohnern die größte Ortschaft in der Gemeinde Sassenburg.
Hier besuchen die Grundschulkinder aus Neudorf-Platendorf und aus Triangel die Findorff-Schule, welche Zentral liegt. Direkt daneben befindet sich der Thomas-Kindergarten, in dem für die Betreuung der Kinder bestens gesorgt wird. Die Freiwillige Feuerwehr sorgt rund um die Uhr für Ihre Sicherheit und heißt neue Mitglieder willkommen.
Der Frauenchor, der Männergesangsverein, der Turn- und Sportverein, der Schützenverein und noch manch andere Vereine sorgen für ausgeglichene Freizeitaktivitäten.
Wappen der Ortschaft:
Die Bewohner Neudorf-Platendorfs hatten nach rund 150jährigem Bestehen ihres Ortes den Wunsch, der Pionierarbeit ihrer Vorfahren im „Großen Moor“ eine bleibende Würdigung durch die Schaffung eines Ortswappens zu verleihen.
Zugrunde gelegt werden sollte dabei die Umwandlung dieser Natur- in eine Kulturlandschaft. Der Gemeinderat entschloss sich Anfang 1950, ein Wappen einzuführen, das durch Aufnahme von Torfspaten und Abräumer auf grünem Untergrund die Erinnerung daran stets wachrufen sollte. Der erste Vorentwurf fand die grundsätzliche Billigung des Staatsarchivs in Hannover. Die Gemeinde beauftragte daraufhin den Heraldiker Völker in Hannover-Kleefeld, einen endgültigen Entwurf auszuarbeiten unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Neudorf-Platendorf zur Zeit der Besiedlung eine öde Moorlandschaft war, dass dann mit Hilfe des Torfgeschirres das Moor durch Abtorfung urbar gemacht wurde und heute die Gemeinde ein schönes Bild grünender Äcker, Wiesen und Weiden bietet. Das Wappen sollte daher auf grünem Grund zwei schräggekreuzte silberne Torfgschirre mit goldenen Stielen zeigen.